Unsere Alumni - Annegret Adam

Annegret Adam

Aktuell gewährt uns Annegret Adam Einblicke in ihren beruflichen Werdegang. Annegret schloss an der Universität Greifswald den Master in Sprache und Kommunikation (Schwerpunkt Kommunikationswissenschaft) ab, nachdem sie einen Bachelor in Journalistik/Medienmanagement (an der Hochschule Magdeburg-Stendal)  absolviert hatte. Seit einigen Jahren arbeitet sie nun als Redakteurin bei der Kaufland Warenhandel GmbH .

Wo arbeitest Du zurzeit und was sind dort Deine Aufgaben?

Seit September 2013 bin ich in Heilbronn in der Redaktion der Kaufland Warenhandel GmbH, einem der größten Lebensmittelhändler Deutschlands (Schwarz-Gruppe), tätig. Meine Aufgaben haben sich in dieser Zeit immer wieder geändert und sind nach wie vor sehr vielfältig. Zum einen habe ich eine Zeit lang klassische Werbekampagnen betextet, aber auch informative und zugleich unterhaltsame Texte zu verschiedenen Lebensmitteln verfasst. Später kamen Aufgaben aus dem Bereich des Contentmanagements hinzu. Mittlerweile pflege ich Werbetexte für den TIP der Woche (dem Print-Werbemedium von Kaufland) sowie für den zukünftigen Onlineshop – eine Mischung aus Texten, Recherche sowie Korrektorat, wobei das Korrigieren von Texten von Anfang an zu meinem Tagesgeschäft gehört. Außerdem verfasse ich Artikel zu Themen aus dem Bereich Lebensmittel und Ernährung und liefere Content für den Twitter-Auftritt von Kaufland.

Neben meiner Tätigkeit bei Kaufland bin ich hin und wieder freiberuflich als Texterin und Korrektorin tätig.

 

Was war Deine erste Stelle nach dem Abschluss des Studiums?

Nach dem Studium habe ich ein Volontariat in einem kleinen Regionalverlag in Göttingen absolviert. Eine wirklich spannende Zeit, in der ich auch große Themen selbst übernehmen durfte – was als Volontär in großen Verlagen mit wesentlich mehr Mitarbeitern eher nicht selbstverständlich ist.

 

Welche Stationen/Erfahrungen/Lehrveranstaltungen haben Deiner Meinung nach maßgeblich dazu beigetragen, dass Du heute da bist, wo Du bist?

Ich denke, dass viele Erfahrungen dazu beigetragen haben, dass ich heute bei Kaufland bin. Seit der Oberstufe war für mich eigentlich klar, dass ich Journalistin werden wollte, am liebsten im Printbereich. Im Laufe der Jahre habe ich aber gemerkt, dass es eben nicht ganz so einfach ist, als Journalistin frei von wirtschaftlichen Interessen eines Verlages zu arbeiten, ethisch und moralisch korrekt und nicht ständig nach der nächsten großen Schlagzeile gierend, und dabei auch noch gut entlohnt zu werden. Speziell die Bezahlung war für mich ein Grund, nach meinem Volontariat nicht im Verlag zu bleiben. Eine mutige Entscheidung, denn ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinen neuen Job in Aussicht. Genau in dieser Zeit habe ich aber versucht, meine Vorstellungen zu weiten und andere Berufswege zu erschließen. Unter anderem besuchte ich eine Berufsmesse in Berlin, die Connecticum, auf der ich mit Personalern von Kaufland ins Gespräch kam. Nun kann ich texten, recherchieren, koordinieren und lerne immer wieder Neues dazu, zum Beispiel Programme zur Datenverwaltung.

 

Was verbindest Du mit dem Studium in Greifswald?

Eine tolle und spannende Zeit in meinem Leben. Gern denke ich an die offenen Diskussionen in Seminaren wie „Medienkrise“ oder „Mediennutzung und Medienwirkung“ zurück. Auch die sprachwissenschaftlichen Seminare sind mir noch gut in Erinnerung, denn sie haben mein Sprachbewusstsein geschärft. Ich bin froh darüber, dass ich mich damals für einen Masterstudiengang entschieden habe, der sich mit der Sprach- und der Kommunikationswissenschaft beschäftigt. Beide Bereiche sind für mein Berufsleben sehr wichtig.

Mit meiner Studienzeit in Greifswald verbinde ich aber auch zahlreiche Redaktionssitzungen beim Moritz Magazin und so manche schlafarme Nacht, die ich zum Beispiel bei StuPa-Sitzungen verbracht habe – denn für den „moritz“ habe ich unter anderem über die Greifswalder Hochschulpolitik berichtet.

 

Welche Gründe sprechen aus Deiner Sicht für ein Studium der KoWi an der Uni Greifswald?

Wer eine familiäre Atmosphäre und gesprächsoffene Professoren und Dozenten schätzt, der ist in Greifswald genau richtig. Die KoWi bietet sehr gute Dozenten und ein angenehmes Umfeld, in dem es sich gut studieren lässt. Darüber hinaus hat man in Greifswald in zahlreichen studentischen Gruppen die Möglichkeiten, sich abseits der Vorlesungen auszuprobieren und das studentische Leben mitzugestalten. Nicht zu vergessen ist der „Meer-Wert“, zum Beispiel wenn man zwischen den Vorlesungen am Museumshafen entspannen kann.