Unsere Alumni - Viktoria von Kerssenbrock

Viktoria von Kerssenbrock

Viktoria von Kerssenbrock ist Junior-PR-Redakteurin bei der PR-Agentur „Die Lounge“ in Münster. Sie studierte von 2012 bis 2016 in Greifswald und hat ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft sowie Anglistik/Amerikanistik gemacht. Bei „Die Lounge“ ist sie seit 2016. Nebenbei studiert sie auf Master an der WWU Münster.

Viktoria, was genau sind deine Aufgaben bei „Die Lounge“?

Als Junior-PR-Redakteurin betreue ich einen Teil unseres Kundenstamms. Ich fungiere hierbei als Beraterin in Sachen PR- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Online-Marketing - Stichworte SEO, AdWords, Social Media - und entwickle nach Kundenbedürfnis Konzepte, setzte diese um und kreiere Content für verschiedene Kanäle. Darüber hinaus bin ich aber auch als Projektmanagerin verantwortlich in Webseiten-, Film- oder Designprojekten und vermittle hier zwischen Kunde und unserer jeweilig zuständigen Abteilung.

Das hört sich nach viel Abwechslung, aber auch Verantwortung an. Was sind die größten Herausforderungen an deinem Job?

Die größte Herausforderung an meinem Job ist gleichzeitig auch das, was ihn so spannend macht: Man muss sich immer wieder neu in Themengebiete - je nach Kunde - einarbeiten und reinfuchsen. Ich hatte z. B. vor meinem Job hier noch nie großartig etwas mit der Banken- und Baufinanzierungsbranche zutun und musste mich dann plötzlich tiefgehend mit der Wohnimmobilienkreditrichtlinie auseinandersetzen und hierzu ein Magazin für einen Kunden auf die Beine stellen. Was zunächst eine große Herausforderung war, hat am Ende sehr viel Spaß gemacht und mir viel beigebracht.

Du hast bei „Die Lounge“ mit einem Praktikum begonnen und dann dort ein zweijähriges Volontariat absolviert. Welche Erfahrungen oder Begegnungen haben Deiner Meinung nach besonders dazu beigetragen, dass Du heute dort bist?

Mich persönlich haben in Greifswald immer die Vorträge von „Kommunikation als Beruf“ mutig gestimmt. Ob mich das jetzt dahingetrieben hat, wo ich aktuell bin, glaube ich aber eher nicht. Ich habe während des Studiums immer wieder Praktika gemacht, in denen ich festgestellt habe, was mir Spaß macht und liegt und was eben nicht. Dazu haben mich Menschen, denen ich hierbei begegnet bin, natürlich auch motiviert und inspiriert. Ich denke, all dies ist ein Mix, der mich zu diesem Job am Ende geführt hat.

Also waren deine beruflichen Ziele für dich während des Studiums in Greifswald noch nicht klar?

Genau. Ich war grundsätzlich allem aufgeschlossen und neugierig gegenüber, was mit dem Berufsfeld Kommunikation zu tun hatte. Was ich schon immer wusste: Ich schreibe sehr gerne, denke kreativ, arbeite gerne mit Menschen zusammen. Den Berufsweg „Journalismus“ hatte ich allerdings schon während meiner Tätigkeit als freie Redakteurin für unsere Lokalzeitung ausgeschlossen, aber das PR- und Marketingfeld hat mich über das Studium hinweg doch schon sehr mit zunehmender Bedeutung gereizt.

Welche Erfahrungen während des Studiums in Greifswald bzw. welche Lehrveranstaltungen helfen dir heute bei deiner Arbeit?

Grundsätzlich hat mich während des Studiums die Erfahrung der Selbstorganisation und des Zeitmanagements sehr geprägt. Sie stellt einen großen Teil dar, den ich mit in die Berufswelt genommen habe. Fachlich fand ich alles zum Thema „öffentliche Kommunikation“ sehr spannend und entdecke während der Arbeit immer mal wieder Parallelen zu theoretischen Dingen, die ich damals gelernt habe.

Aktuell studierst du außerdem noch auf Master Kommunikationswissenschaft an der Uni Münster. Studium neben dem Beruf – wie gut lässt sich das vereinbaren?

Ich arbeite momentan 20 Stunden in der Woche in der Agentur neben dem Master. Grundsätzlich ist der Master hier schon darauf ausgelegt, dass man nebenbei arbeiten oder sich engagieren kann. Nichtsdestotrotz sind 20 Stunden Arbeit schon sehr knackig. Vor allem in diesem Semester war es ziemlich anstrengend mit vielen Forschungsprojekten und Präsentationen während des Semesters. Nach Möglichkeit versuche ich Wochen zu entlasten, indem ich Blockseminare wähle, aber das ist natürlich nicht immer im Veranstaltungsangebot vorhanden. Ich versuche trotzdem immer alles unter der Woche abzuarbeiten für die Uni – auch wenn es dann mal ein längerer Abend am Schreibtisch wird – aber meine Wochenenden sind mir heilig und die versuche ich wirklich, für die Freizeit offen zu halten.